Braucht man heute überhaupt noch klassische Beratung?
Nein. Zumindest nicht, wenn sie die typische Steuerungslogik unterstützen soll, nach dem Motto: Jemand hat einen Wissensvorsprung und verkauft ein klar definiertes Vorgehen mit einer detaillierten, langfristigen Meilensteinplanung. Irrtümer gibt es in dieser Beraterwelt nicht – wenn der Plan nicht funktioniert, wurde noch nicht gründlich genug mit ihm gearbeitet. Deshalb steigt der Aufwand in der Regel; das Ganze nimmt an Komplexität zu. Manch einen macht das misstrauisch: Hat der Berater überhaupt ein Interesse daran, schnell den Zielzustand zu erreichen? Oder daran, möglichst umfangreich Tagessätze abzurechnen?
In der heutigen Komplexität funktioniert klassische Beratung auf vielen Ebenen nicht mehr. Ein lange durchgeplantes Vorgehen mag auf den ersten Blick komplexitätsreduzierend wirken und Sicherheit vermitteln, scheitert dann aber oft an der (veränderten) Realität. Wenn Berater*innen dann weiterhin Sicherheit vermitteln wollen, erhöhen sie oft die Intensität: Engere Abstimmungen, mehr Vor- und Nacharbeiten oder gar Management- und Motivationsaufgaben machen die Externen langfristig zum unverzichtbaren Teammitglied. Diese Symbiose mag sich zunächst kuschelig anfühlen – auf lange Sicht schwächt sie die Organisation weit über die entstandenen Mehrkosten hinaus nachhaltig.
Wir bleiben flexibel.
Ich arbeite, gerade bei komplexen Vorhaben, gern iterativ. Dazu gestatte ich mir und Ihnen, zuallererst ein umfassendes Problemverständnis zu erlangen. Danach teilen wir Ihr Vorhaben in kleine Einheiten, deren Erfolg schnell messbar wird – und suchen uns diejenige raus, die in überschaubarer Zeit einen echten Nutzen erwarten lässt. Von da aus können wir dann flexibel weiter navigieren. Damit das Ganze dennoch berechenbar wird, arbeiten wir mit festen Terminen, ähnlich den agilen Formaten Planning, Review und Retrospektive. Den passenden Unterstützungsgrad dazwischen wählen wir so, dass Sie in der Lage sind, die jeweils nächste Iteration eigenständig zu meistern.
Sie bleiben unabhängig.
Mir ist wichtig, dass Sie langfristig das Potenzial Ihrer Mitarbeiter*innen nutzen können, um mit weniger Aufwand mehr Wirkung zu erzielen. Deshalb gilt für mich in der Beratung: Wenn Sie für ein bestimmtes Thema Profis im Hause haben, beziehe ich diese gern mit ein. Das spart nicht nur Kosten, sondern stellt auch sicher, dass meine Arbeit tatsächlich in Ihrer Organisation andocken kann.
Ihre Kunden erwarten digitale Prozesse, Ihre Teams wollen remote arbeiten und hybride Veranstaltungen sollen Ihre Standorte einfach miteinander verbinden? Und trotzdem sind intransparente Kommunikationsstrukturen, Laufwerksfriedhöfe, Mailanhänge und Excelreports noch Alltag? Damit Sie die Chancen der Digitalisierung für Ihr Business nachhaltig nutzen können, lohnt ein Blick nach innen.
Wie kann eine Organisation Orientierung stiften ohne eine Berichts- und Jourfixe-Kultur, “Need to know”-Informationspolitik oder die gute alte “Kommunikationskaskade”? Wie sieht Führung aus, die selbstorganisierte Teams unterstützt? Was motiviert Führungskräfte jenseits von Incentives, Macht oder Status?
Der Weg durch die Organigrammkästchen kann ein langer sein. Sei es, weil die Strukturen nicht an der Wertschöpfung ausgerichtet sind. Oder weil Ziele so definiert werden, dass Bereichserfolge Vorrang vor der Kundenwirkung haben. Oder weil Ihre Management- und Arbeitsmethoden zu Bürokratisierung und Hierarchisierung führen.